FemiLift im Interview mit Dr. Miriam Rehbein, München

FemiLift für mehr weibliches Wohlbefinden

Die meisten Frauen kennen es, aber nur wenige sprechen darüber: Nach einer Geburt oder nach der Menopause, oft begünstigt durch hormonelle Veränderungen und starke Gewichtsschwankungen, lässt die Festigkeit des Gewebes in der Vagina nach. Es überdehnt und die Schleimhaut im Inneren der Vagina verliert an Elastizität und Feuchtigkeit. Diese körperlichen Phänomene können sehr unangenehme Begleiterscheinungen haben, wie die sogenannte Stress-Harninkontinenz, bei der bei körperlicher Anstrengung, beim Niesen, Husten oder Lachen ungewollt etwas Urin abgeht. Andere Frauen leiden unter starker Trockenheit der Vagina, vermehrten Infektionen oder einem Verlust der Empfindsamkeit beim Geschlechtsverkehr. All dies hat Einfluss auf den Alltag der betroffenen Frauen, normale Aktivitäten können zum Stressfaktor und letztendlich aus Scham sogar gemieden werden.

Seit einiger Zeit macht eine Laserbehandlung von sich reden, die bei diesen Beschwerden Abhilfe leisten kann: FemiLift ist eine minimal-invasive Laser-Behandlung und nicht nur in den USA bereits weit verbreitet – so plauderten kürzlich die aus dem Reality TV bekannten Kardashians über ihre guten Erfahrungen mit FemiLift*. In Deutschland zählt die Münchner Dermatologin und Laserspezialistin Dr. Miriam Rehbein zu den ersten Anbietern dieser neuen Behandlungsmethode. Im Interview verriet sie, was die Behandlung ausmacht und welchen Frauen FemiLift helfen kann.

Frau Dr. Rehbein – für wen eignet sich die FemiLift-Behandlung?

Prinzipiell für alle Frauen, die an leichter bis moderater Stress-Harninkontinenz, an vaginaler Trockenheit und vielen anderen Beschwerden leiden. Viele Damen entscheiden sich bereits präventiv für die Behandlung, weil sie eine spätere Harninkontinenz fürchten. Andere möchten sich nach einigen Jahren Ehe und der Geburt von ein bis zwei Kindern einfach wieder schöner und jünger fühlen, auch im Intimbereich, und wieder mehr Freude an der Sexualität erleben. In beiden Fällen und bei vielen weiteren Fragen ist FemiLift eine gute Lösung.

Wie funktioniert FemiLift?

Die Behandlung wird mit dem fraktionierten Laser Pixel CO2 durchgeführt, den ich sonst zur Hautverjüngung und Hautstraffung beispielsweise im Gesicht benutze. Bei der FemiLift-Behandlung wird ein spezieller Applikator in die Vagina eingeführt und appliziert dort im 360 Grad-Winkel intensives Laserlicht. Der Laser erzeugt mikroskopisch kleine Löcher in der Haut – oder eben in der Schleimhaut – und gibt Wärme bis tief in das Gewebe ab. Das hat einen zweifachen Effekt: Durch die Wärme wird der Aufbau von straffendem Kollagen angeregt, welches das Gewebe festigt. Außerdem werden durch die winzigen Verletzungen Heilungsprozesse im Gewebe angeregt, die ebenfalls das Gewebe straffen – das ist der sogenannte Shrinking-Effekt.

Sie sind Hautspezialistin – wie kamen Sie auf eine Behandlung wie FemiLift?

Ich beschäftige mich schon seit vielen Jahren intensiv mit den Möglichkeiten der Lasermedizin in der Ästhetik, auch mit dem Bereich der Intimchirurgie. Auf der anderen Seite nutze ich den fraktionierten CO2-Laser schon sehr lange zur Hautstraffung und Hautverjüngung im Gesicht – und FemiLift bietet mir nun die ideale Kombination. Tatsächlich wenden sich die meisten Frauen mit vaginalen Beschwerden natürlich zunächst an ihren Gynäkologen, doch der setzt häufig auf invasivere – sprich operative – Verfahren zur Behandlung von Stress-Harninkontinenz. Die minimal-invasive Behandlung FemiLift erfordert dagegen Erfahrung mit der Lasermedizin, dafür verursacht sie keine Ausfallzeit und kann in meiner Praxis ambulant durchgeführt werden – auch mal eben in der Mittagspause.

Und wie finden die betroffenen Patientinnen Ihre dermatologische Gemeinschaftspraxis?

Die meisten stoßen über unsere Praxis-Webseite auf dieses Angebot. Leider gibt es noch eine große Scheu, über das Thema zu sprechen, die Frauen tauschen sich kaum untereinander aus. Dabei ist der Bedarf riesig! Unser Angebot wird dankbar angenommen, bis aus Berlin reisen meine Patientinnen für eine FemiLift-Behandlung an. Ich würde mir wünschen, dass wir offener über diese Fragen sprechen könnten.

Wenn die Frau sich dafür entscheidet – wie läuft die FemiLift-Behandlung ab?

Am Anfang steht die individuelle Beratung und Aufklärung der Patientinnen. Hierfür nehme ich mir bei diesem sensiblen Thema besonders viel Zeit. Die FemiLift-Behandlung erfolgt dann ambulant in meiner Praxis. Mit dem Applikator gebe ich in der Vagina im 360-Grad-Winkel Laserimpulse ins Gewebe ab, langsam von innen nach außen, so dass die gesamte Scheideninnenwand gleichmäßig behandelt wird. Ich mache drei Durchgänge, um einen optimalen Effekt zu erzielen, und bestelle die Patientinnen zu insgesamt vier Sitzungen ein, drei im Abstand von je etwa vier Wochen und eine Folgebehandlung mit etwas mehr Abstand. Alles in allem dauert eine Sitzung etwa 30 Minuten.

Ist die Behandlung in diesem sensiblen Bereich nicht scherzhaft?

Die Behandlung ist gut tolerierbar, verursacht aber ein intensives Wärmegefühl, dass von manchen Frauen als Stechen empfunden wird. Ich behandele mit hoher Laserenergie, um den maximalen Shrinking-Effekt zu erzielen. Doch die Wirksamkeit der Behandlung entschädigt die Frauen für alle eventuellen Unannehmlichkeiten – ich bekomme ein sehr gutes Feedback, die Frauen spüren sehr schnell echte Verbesserungen.

Frau Dr. Rehbein, vielen Dank für das Gespräch!

In ihrer Praxis ‚Dermatologie am Friedensengel’ im Zentrum Münchens bietet Frau Dr. Miriam Rehbein mit Ihrer Kollegin Dr. Melanie Neumann das gesamte Spektrum der ästhetischen und medizinischen Dermatologie und Chirurgie sowie medizinischen Kosmetik an. Unter anderem bieten sie „Intimchirurgie von Frauen für Frauen“ – einen Bereich mit großem Wachstumspotential.

 

*siehe Artikel in der amerikanischen Ausgabe der Frauenzeitschrift Glamour: http://www.glamour.com/story/yup-laser-vaginal-tightening-i